Zeitgemäß und innovativ in Gestaltung und Inhalt: Am 28. September fand zum ersten Mal die Konferenz „Trendradar Mittelstand-Digital“ in fünf deutschen Städten statt. In Berlin, Köln, Leipzig, Lingen und Stuttgart trafen sich Expertinnen und Experten mit Mittelständlerinnen und Mittelständlern, um sich über Themen wie New Work, Künstliche Intelligenz (KI) oder digital unterstützte Ressourcenschonung auszutauschen.
Bei der Stuttgarter Veranstaltung standen die praktische Anwendung von Methoden Künstlicher Intelligenz, das Umsetzen digitaler Geschäftsprozesse sowie das Thema IT-Sicherheit in KMU im Mittelpunkt. In moderierten Sessions konnten sich die Teilnehmenden dabei direkt mit Vertreterinnen und Vertretern der Mittelstand-Digital Zentren über diese Themen austauschen.



Eines der Highlights der Konferenz bildete der inspirierende Vortrag von Unternehmerin Fränzi Kühne aus Berlin, die live in alle Veranstaltungen zugeschaltet wurde. Ihre Perspektive zur Bewältigung der digitalen Transformation und zur Anwendung von KI und New Work lieferte wertvolle Denkanstöße für alle Teilnehmenden.
Martin Lundborg, Leiter der Begleitforschung des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital, zieht für die Veranstaltung ein positives Fazit: „Wir freuen uns über die rundum positive Bilanz des ersten Trendradars Mittelstand-Digital. Das Konzept, die Digitalisierung des Mittelstandes mit einer gemeinsamen Rahmenveranstaltung und unterschiedlichen Ausgestaltungen vor Ort umzusetzen, wurde sehr gut angenommen. Über alle fünf Standorte verteilt nahmen über 400 Besucherinnen und Besucher an der Veranstaltung teil. Mit dem Trendradar haben wir ein Format geschaffen, das sowohl über aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung im Mittelstand informiert als auch dazu dient, wertvolle Netzwerke aufzubauen und zu pflegen.“
(Quelle: Newsletter Mittelstand-Digital)
Das FZI Forschungszentrum Informatik war mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital zu Gast beim L-Bank-Wirtschaftsforum 2023 in Offenburg.
Am 05.07.2023 fand das Wirtschaftsforum 2023 der L-Bank in Offenburg statt. Dem Schwerpunkt des Wirtschaftsforums „Digitalisierung, Transformation und Resilienz“ folgend war auch das FZI mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital dabei und präsentierte das Zentrum mit einem Stand bei der programmbegleitenden Ausstellung. Neben der Möglichkeit, interaktive Demonstratoren rund um das Thema Energiemanagement zu erleben, konnten sich interessierte Besucher:innen bei Natalja Kleiner und Mischa Ahrens über die zahlreichen Angebote des Zentrums informieren. Dabei stießen die Angebote des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital auf reges Interesse, was die zahlreichen Industriedialoge mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie Multiplikatoren rund um die Themen Energieflexibilität und -einsparung, Klimaneutralität, Prozessoptimierung mit künstlicher Intelligenz sowie IT-Sicherheit zeigten.
Fazit zum L-Bank-Wirtschaftsforum 2023
Die beim L-Bank-Wirtschaftsforum 2023 adressierten Themen wie beispielsweise Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Cybersicherheit deckten sich sehr gut mit den Themen des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital. Mit 500 Teilnehmenden, überwiegend aus kleinen und mittleren Unternehmen, hatte das FZI zahlreiche Möglichkeiten, mit KMU ins Gespräch zu kommen und den Grundstein für weiterführende Gespräche zu den Themen Klimaneutralität und Digitalisierung zu legen.
Am 29. Juni 2023 fand am FZI Forschungszentrum Informatik der 2. FZI Tag der KI mit folgenden Themenschwerpunkten statt: Welches Potenzial hat KI für das Wertschöpfungsnetzwerk zwischen der Energiewirtschaft und der produzierenden Industrie? Welche datengetriebenen Technologien können dies unterstützen?
Diesen Fragen stellten sich die Teilnehmer*innen am 2. FZI Tag der KI in dem Track „AI for Smart Energy & Production“. Aufbauend auf verschiedenen Impuls-Vorträgen, die unterschiedliche Perspektiven des Wertschöpfungsnetzwerkes abbildeten, führte das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital durch einen interaktiven Workshop zur Diskussion der genannten Fragen.
Die Teilnehmer*innen brachten ihre Erfahrungen aus der Sicht von mittelständischen Unternehmen, großen Konzernen, Multiplikatoren und Forschungsbereichen ein. Die Diskussionen drehten sich um die Herausforderungen rund um die Energieflexibilisierung und die damit verbundene Notwendigkeit von Daten und KI-Modellen. Die resultierenden Änderungen für die Zusammenarbeit im Wertschöpfungsnetzwerk bezogen sich nicht nur auf die Datensicht, sondern beleuchteten ebenfalls die Geschäftsperspektive und Mitarbeitersicht. Nach einer intensiven Diskussion im World-Café-Format stimmten alle Teilnehmer*innen ab, welche Themen für die Energiewirtschaft sowie Industrie besonders relevant sind und damit zukünftig stärker im Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital beleuchtet werden sollen. Ausgewählt wurden folgende Themen:
- Möglichkeiten und Ressourcen für die Qualifizierung von Personal
- Individuelle Problemberatung, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit
- Das Konzept von Open-Source-Initiativen fördern, ausbauen und nutzen
- Den Einsatz von intelligenter Sensorik verstärken
- Weitere KI-Anwendungsfälle veröffentlichen, zum Beispiel im Bereich KI-gestütztes Marketing
Fazit und Ausblick
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Vortragenden, Organisator*innen und Teilnehmer*innen der Veranstaltung. Wir freuen uns, dass die Ergebnisse das aktuelle Angebot des Zentrums widerspiegeln und nehmen die Impulse für die Weiterentwicklung auf. Zum Gedanken der Open Innovation und Nachhaltigkeit im Lieferantennetzwerk wird es im Herbst eine weitere Veranstaltung des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital geben. Nähere Informationen folgen.
Am 15. Juni 2023 beteiligte sich das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital unter Leitung von microTEC Südwest am InnovationForum Smarte Technologien & Systeme in Donaueschingen. Das Zentrum präsentierte sich in der programmbegleitenden Ausstellung und führte mehrere Industriedialoge mit interessierten Personen aus dem Mittelstand. Dabei konnte man feststellen, dass die Angebote des Mittelstand-Digital Zentrum bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen auf großes Interesse stoßen. Gleichzeitig informierte der Netzwerkmanager des Zentrums, Roland Dörr, über die Angebote des Zentrums, u. a. in seinem Vortrag „KMUs aufgepasst: Ihr Weg in die Klimaneutralität“ in der Session Geschäftsprozessinnovationen.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital unterstützt kleinere und mittlere Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität: durch Erstinformationen, Quick-Checks und Digitalisierungsprojekte. Die Klima-Coaches sowie die KI-Trainer:innen aus den Partnerorganisationen FZI, Hahn-Schickard, microTEC Südwest, Softwarezentrum und ZSW zeigen Handlungsoptionen für die Transformation zur Klimaneutralität auf. Sie geben einen Marktüberblick über Digitalisierungslösungen, die den Weg in die Klimaneutralität unterstützen und zeigen Wege durchs Zertifizierungsdickicht auf. Das Angebot ist für Unternehmen kostenlos. Gefördert wird das Projekt bis Mai 2025 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die Partner adressieren dabei die Handlungsfelder Energieeffiziente Infrastruktur (inkl. Mobilität), Ressourcenschonende Prozesse und Dienstleistungen sowie IT-Sicherheit & KI. Roland Dörr konkretisierte seine Ausführungen durch die Erläuterung des Vorgehensmodells für die Klima-Coaches sowie zweier Demonstratoren, und zwar für Energiemanagement vom FZI und für KI im Kontext Erneuerbarer Energien vom ZSW.
Fazit zum InnovationForum
Die Themen des Forums deckten in verschiedenen Vortragsblöcken die Themen Digitalisierung, Geschäftsprozessinnovationen, IoT & Softwarearchitekturen, Künstliche Intelligenz, Smarte Produkte / EnergyHarvesting sowie Zukunftstrends ab.
Mit ca. 100 Teilnehmenden war die Veranstaltung gut besucht und gab die Möglichkeit mit verschiedensten Mittelständlern in Kontakt zu kommen.
Die begleitende Ausstellung bot zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Vernetzung und Kontaktanbahnung.
Fachveranstaltung microTEC Südwest Clusterkonferenz mit besonders großer Themenvielfalt und vielen Highlights
Nach einer digitalen Clusterkonferenz 2021 fand die microTEC Südwest Clusterkonferenz vom 15. bis 16. Mai 2023 bereits zum zehnten Mal als Netzwerktreffen vor Ort statt. Zuletzt in Freiburg war die Konferenz zuvor in Karlsruhe und Stuttgart zu Gast. In diesem Jahr kamen über 130 in- und ausländische Expert:innen aus Industrie und Wissenschaft, Vertreterinnen aus der Politik sowie 18 Organisationen in der begleitenden Ausstellung im Konzerthaus Freiburg zusammen.
Erstmals wurde eine Veranstaltungs-App für die Clusterkonferenz eingesetzt, die vor allem die Vernetzung der Teilnehmenden unterstützte und gleichzeitig Möglichkeit zu Feedback bot. Darüber hinaus führte der neue Agendapunkt Ausstellungsbesichtigung zu vielen Gesprächen in der begleitenden Ausstellung, an der insgesamt 18 Organisationen ihre Leistungen präsentierten.
Von Lebenden Materialsystemen bis zu Silizium-Photonik
Ein reichhaltiges Spektrum an Themen und Vorträgen bot die diesjährige microTEC Südwest Clusterkonferenz. In zwölf thematischen Vortragsblöcken beispielsweise zu Aktorik, Messen und Testen, innovative Sensorik, Maschinellem Lernen in der Anwendung, Mikromedizintechnik, mobile sowie In-vitro-Diagnostik bis hin zu Nachhaltigkeit und Fachkräften wurden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert. Die Qualität des Programms wurde seitens der Teilnehmenden sehr begrüßt. Die Spanne der Themen zeigten vor allem die eingeladenen Vorträgen von Prof. Dr. Jürgen Rühe vom IMTEK der Universität Freiburg zu „Lebenden Materialsystemen“ und von Prof. Dr. Christian Koos vom Karlsruher Institut für Technologie zum Thema „Silizium-Photonik und optische Hybrid-Integration – Schlüsseltechnologien für Kommunikationstechnik und Sensorik”.




Mikrosystemtechnik zwischen Innovation, Mensch und Ethik
Das Podiumsgespräch „Der Optimierte Mensch – Wie Mikrosystemtechnik die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen beeinflusst“ direkt vor dem Netzwerkabend war ein krönender Abschluss des ersten Konferenztags. Moderiert von Elle Nerdinger, Vorsitzende des Cyborgs e.V., diskutierten Prof. Dr. med. Volker Arnd Coenen vom Uniklinikum Freiburg, Prof. Thomas Stieglitz vom IMTEK der Uni Freiburg sowie Dr. Stefan Wilhelm von Stryker Leibinger GmbH & Co. KG intensiv über ethische und fachliche Aspekte. Dabei wurde beleuchtet, wie die Mikrosystemtechnik dabei hilft Menschen zu behandeln sowie hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zu optimieren. Eingegangen wurde außerdem auf moderne heutige sowie zukünftige Technologien wie z.B. Implantate und Wearables. Die Diskutanten waren übereinstimmend der Meinung, dass moderne Technologien wie die Mikrosystemtechnik nicht eingesetzt werden sollten, um Menschen in Richtung „perfekt“ zu optimieren, sondern um Leid zu lindern und Krankheiten zu heilen. Nach der Öffnung der Diskussion wurden noch Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam denken
Die Clusterkonferenz endete mit einem weiteren Highlight: Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Franziska Brantner, besuchte zum Abschluss gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten aus Freiburg, Chantal Kopf die Ausstellung und informierte sich über die gezeigten Innovationen. Anschließend begrüßte Chantal Kopf die Teilnehmenden im Plenum und übergab an Franziska Brantner, die nach einem Impulsvortrag zahlreiche Fragen der Teilnehmenden offen und konkret beantwortete.
Ausstellung und Vernetzungsmöglichkeiten
Der fachliche Austausch der Teilnehmenden bei den Vorträgen wurde durch die breit aufgestellte Ausstellung komplettiert. 18 Organisationen aus Industrie, Wissenschaft und Netzwerken als Aussteller waren im Konzerthaus mit dabei.
- acp systems
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- asvin
- Dermagnostix
- eCeramix
- Fraunhofer IPMS/icampus
- Hahn-Schickard
- Horizon Microtechnologies
- Microdul
- MPS
- NMI
- Plasma Electronic
- Polytec
- Reinhardt Microtech
- RoodMicrotec
- Technology Mountains
- Universität Stuttgart
- velixX
Fazit und Ausblick
microTEC Südwest zieht ein sehr positives Feedback. Die Teilnehmenden verließen die Konferenz nach knapp zwei Tagen intensiven fachlichen und informellen Austauschs mit vielen neuen Eindrücken und Kontakten. Im nächsten Jahr, am 16. und 17. April 2024, findet die nächste Clusterkonferenz statt. Dann soll auch wieder ein Programm für Studierende und Berufseinsteiger:innen geboten werden.
Zum Thema Energie war das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vertreten. Als einer von fünf Konsortialpartnern des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital demonstrierte das FZI Forschungszentrum Informatik den mehrwertbringenden Einsatz eines Smart-Meter-Gateways als zentrale Komponente für ein intelligentes Energiemanagementsystem. Denn je nach Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie ist Strom günstig oder teuer. Prosumer-Haushalte mit Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeichern, Ladestationen für E-Autos oder Wärmepumpen können sich diese Schwankungen zunutze machen. So trägt intelligentes Energiemanagement zu einem stabilen Stromnetz bei und senkt gleichzeitig die Stromkosten.
Fabian Kern vom FZI Forschungszentrum Informatik zufolge war die Hannover Messe eine sehr gute Möglichkeit, um die Aktivitäten und Angebote des Zentrums einem großen Publikum vorzustellen. Der Messestand in guter Lage war ein Blickfang und extrem gut besucht. Die Gespräche mit Unternehmensvertreter*innen haben den großen Bedarf und das Interesse an den Angeboten des Zentrums deutlich gemacht. Das Smart-Meter-Gateway zog auch viele Privatpersonen an, die mehr über intelligente Energiemanagementsysteme zur herstellerübergreifenden Vernetzung von Anlagen in Prosumer-Haushalten erfahren wollten.
Ganz im Zeichen von IT-Sicherheit stand die Beteiligung des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital im Industrial Security Circus, den die Deutsche Messe AG in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FOKUS initiiert hatte. Hier war das FZI mit einer virtuellen IT-Sicherheitsmanege (ITSi-Manege) vertreten, um für wichtige Sicherheitsthemen zu sensibilisieren: interaktiv durch Quizfragen zu IT-Sicherheit, durch Anwendungsbeispiele und weiterführende Tipps für Unternehmen.
Laut Benjamin Çoban vom FZI kamen die Interaktionsmöglichkeiten in der virtuellen ITSi-Manege besonders gut an, beispielsweise das Quiz zu IT-Sicherheit, der Quick-Check für Unternehmen zu IT-Sicherheit oder die ISMS-Entscheidungshilfe. Auch der Vortrag „Herausforderungen und Lösungsansätze für die IT-Sicherheit in der Energiewende“ von Niklas Goerke vom FZI im Industrial Security Speakers’ Corner zeigte: Das Interesse an der Energieversorgung von morgen ist groß und das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital wird mit seinen Angeboten auf dem Weg zur Klimaneutralität vielen Unternehmen helfen können.
Interaktives Konferenzformat „Barcamp“ zu Gast im AI xpress
Böblingen, 24. April 2023 – Am vergangenen Freitag fand im Böblinger Start-up und Innovationszentrum AI xpress das Barcamp “Klima.Neutral.Digital 23” statt. Die Veranstaltung zog zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, darunter viele Mittelständler, die sich intensiv mit den Herausforderungen des Klimawandels und digitalen Lösungsansätzen auseinandersetzten.



Das Barcamp bot eine offene Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. In zahlreichen Sessions wurden verschiedene Themen wie klimagerechtes Bauen, Künstliche Intelligenz, Speichertechnologien oder die künftige Notwendigkeit von Nachhaltigkeitsberichten diskutiert. Dabei standen insbesondere die Chancen und Potenziale von digitalen Lösungen im Fokus. Ablauf und Inhalt des Camps wurden gemeinsam von den Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung selbst gestaltet.
Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, sich in einer offenen Atmosphäre mit anderen Experten auszutauschen und wertvolle Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen. Insbesondere für die Mittelständler bot das Barcamp eine Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk zu erweitern.
“Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass wir gemeinsam viel bewegen können, um den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Welt nachhaltiger zu gestalten. Die Kombination von Klimaschutz und Digitalisierung eröffnet hierbei zahlreiche Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt”, sagte Hans-Ulrich Schmid vom Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen und Gastgeber des Barcamps.
Im Rahmen des Barcamps wurde auch das Konzept der „Klima-Coaches“ vorgestellt. Diese gehen vor Ort in Unternehmen und erstellen gemeinsam mit den unterstützen Firmen Aktionspläne für den Weg zum klimaneutralen Wirtschaften. „Klimaneutralität ist künftig eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg“ warb Hans-Ulrich Schmid für das kostenfreie Programm.
Bereits zum achten Mal vergibt das Umweltministerium den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Umwelttechnikpreis. Mit dem Preis werden baden-württembergische Unternehmen für ihre klima- und ressourcenschonenden Verfahren und Produkte ausgezeichnet.
Bewerbungsphase für den Umwelttechnikpreis gestartet: Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg können sich für den Umwelttechnikpreis 2023 bewerben. Bereits zum achten Mal schreibt das Umweltministerium Baden-Württemberg diesen mit 100.000 Euro Preisgeld dotierten Wettbewerb aus. Vergeben wird der Preis an Unternehmen im Land, die mit ihren innovativen Produkten, Technologien und Verfahren einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt oder zur Schonung der natürlichen Ressourcen leisten. Bewerbungsschluss ist am 21. April 2023.
Vier Kategorien und ein Sonderpreis
„Viele Unternehmen im Land haben sich dem umwelt- und klimaschonenden Wirtschaften verschrieben. Sie übernehmen mit der Entwicklung von innovativen Verfahren und Produkten eine wichtige Rolle auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Zukunft und stärken gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Diese Anstrengungen würdigen wir mit dem Umwelttechnikpreis“, betonte Umweltministerin Thekla Walker in Stuttgart.
Verliehen wird der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg in folgenden vier Kategorien: „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0“. Innerhalb der vier Kategorien vergibt die Jury einen zusätzlichen Sonderpreis, der sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen orientiert.
Die feierliche Preisverleihung findet am 24. Oktober 2023 statt.
Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt seit 2009 alle zwei Jahre den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg. Der Preis wird für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik verliehen.
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind.
Im Unterschied zum Umweltpreis, den das Ministerium seit 1993 vergibt, zeichnet der Umwelttechnikpreis ein Produkt oder Verfahren für dessen besondere umwelttechnische Leistungsfähigkeit aus. Beim Umweltpreis wird die Umweltorientierung des gesamten Unternehmens oder Standorts bewertet.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Pressemitteilung)
Challenge – wie können wir nachhaltiger leben?
Zwölf Jugendliche hatten sich am vergangenen Wochenende der Herausforderung „Wie können wir nachhaltiger leben?“ gestellt und dabei jede Menge gelernt – auch fürs Leben. Die Teenager haben in Teams zukunftsträchtige Ideen für Nachhaltigkeit entwickelt, Lösungen gefunden und neue Geschäftsmodelle generiert.



Begleitet wurden sie von Michael Aechtler von der NEO Academy Stuttgart. Er hat als Mentor die Jugendlichen auf Augenhöhe beraten, ihnen hilfreiche Werkzeuge und Modelle an die Hand gegeben. Als Beispiel ein kostenloses Online-Werkzeug, mit dem sie sehr schnell eine Präsentation erstellt haben.
Die 18-jährige Laura Bokari aus Schafhausen: „Anfangs konnte ich mit dem Thema Startup nicht so viel anfangen. Jetzt kann ich mir durchaus vorstellen, selbst ein Startup zu haben.“ „Alle waren super nett und wir hatten einen tollen Coach, den wir alles fragen konnten. Das Wochenende hat mir richtig viel Spaß gemacht“ sagte Hanna Voß aus Rutesheim, 14 Jahre.
Bei den Teams gab es zwei 1. Plätze, die jeweils durch ihre Ideen, Lösungen und gute Vortragsweise überzeugt haben. Die Ideen reichten von Umweltzertifikaten, über Lebensmittelrettung bis zum Tierwohl.
In der Jury waren Wolfgang Vogt (AI xpress), Harald Grumser (Softwarezentrum Sindelfingen/Böblingen e.V.) und Tobias Krämer (Volksbank Böblingen)
Wolfgang Vogt, der seit vielen Jahren erfolgreich Startups ehrenamtlich unterstützt, sieht die Zukunft in guten Händen: „In unseren Jugendlichen steckt so viel Kreativität, Ideenreichtum und Begeisterung, von der wir alle profitieren können.“
Eine Fortsetzung der Challenge wurde von den Jugendlichen ausdrücklich gewünscht. Veranstalter waren das KI Startup- und Innovationszentrum AI xpress und das neue, von der Bundesregierung geförderte, Mittelstand-Digital Zentrum „Klima. Neutral. Digital.” Das Zentrum unterstützt kleinere und mittlere Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität: durch Erstinformationen, Quick-Checks und Umsetzungsprojekte. Die Unterstützung ist für die Unternehmen kostenfrei.


Am 26. September startete im AI xpress in Böblingen öffentlich das neue, bundesweit agierende Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital. Rund 60 Personen informierten sich vor Ort über die geplanten Aktivitäten.
Das Ziel des mit knapp fünf Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten neuen Zentrums Klima.Neutral.Digital ist es, mittels Digitalisierung die Herausforderungen am Energiemarkt und durch den Klimawandel aktiv anzugehen und als Chance für die deutsche Wirtschaft zu nutzen.
Im Zentrum erarbeiten renommierte wissenschaftliche Institutionen und Unternehmensinitiativen ein attraktives Angebot für kleine und mittlere Unternehmen. Sie wollen die Unternehmen in die Lage versetzen, den Weg zur Klimaneutralität mithilfe digitaler Technologien bis 2035 zu gehen.
„Bei Klima.Neutral.Digital werden Digitalisierungsprojekte entstehen, die zeigen, wie Digitalisierung, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zusammen funktionieren. Sie bieten den Unternehmen einen echten Mehrwert,“ so die Vertreterin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Christine Kahlen, bei der Auftaktveranstaltung in Böblingen.
Dr. Christine Neuy, Geschäftsführerin des Unternehmensverbunds microTEC Südwest und Leiterin des Förderprojekts, freute sich über das große Interesse von Seiten der Wirtschaft: „Das Feedback vor Ort war sehr positiv. Vor allem im World Café kam es zu einem intensiven Austausch zwischen den Klima-Coaches und den Teilnehmenden.“
Die Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen von Politik, Industrie und Netzwerken, geleitet von Holger Haas, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, zeigte klar, dass Nachhaltigkeit und Klimaneutralität als Managementaufgabe sichtbar werden müssen. Nicht nur, dass Fachkräfte nach sinnstiftenden Aufgaben streben und ihre Arbeitgeber auch nach ökologischer Ausrichtung auswählen, sondern auch, weil die Ausrichtung auf diese Themen mittel- bis langfristig eine Frage des Überlebens ist. Als wichtige Unterstützungsmaßnahmen durch das Zentrum sahen die Diskutierenden die Qualifizierung von Personal sowie die Aufbereitung von Referenzprojekten, um von den Besten zu lernen.
Im Ausstellungsbereich konnten sich die Besuchenden an verschiedenen Demonstratoren der drei Forschungspartner des Zentrums einen Überblick über die Potenziale der Digitalisierung für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität verschaffen. So präsentierte Hahn-Schickard Stuttgart das Thema „Digitale Produktentwicklung und Produktion“. Wie Künstliche Intelligenz Beiträge leisten kann, demonstrierte das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit dem „KI-Lab für Erneuerbare Energien“. Das FZI Forschungszentrum Informatik steuerte zwei Anschauungsobjekte bei: Energie-Flexibilität in der Produktion – Visualisierung mit Virtual Reality sowie den Virtuellen KI-Showroom.
Im World Café wurden die inhaltlichen Überlegungen der Klima-Coaches anhand mehrerer Themenräder zu „Energieeffiziente Infrastruktur“, „KI & IT-Sicherheit“, „Ressourcenschonende (Produktions-) Prozesse und digitale Dienstleistungen“ mit den Anforderungen des Mittelstands abgeglichen. So kam es zu einem intensiven Austausch mit konkreten Vereinbarungen, die Unternehmen für die Erstellung individueller Klimaneutralitätsroadmaps zu besuchen. Vorgesehen ist, dass sie zunächst die bestehende Infrastruktur und Prozesse des Unternehmens auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit untersuchen. Anschließend werden gemeinsam ressourcenschonende Prozesse und Dienstleistungen entlang einer Roadmap entwickelt. Dabei untersuchen die Experten auch, wie der Betrieb digitale Werkzeuge und KI-Methoden einsetzen kann.
Grundsätzlich bereiten die Partner wichtige Basisinformationen beispielsweise über Wege zum zertifizierten klimaneutralen Unternehmen auf und geben diese an die Unternehmen weiter. Mit ihrem technischen Know-how und selbst entwickelten Werkzeugen unterstützen sie die Unternehmen auch bei der Planung und Umsetzung von konkreten Projekten, insbesondere zu den Themenfeldern:
- Sensorgestütztes Monitoring
- Digitale Produktentstehung
- Digitale Geschäftsmodelle
- Energiemanagement für Klimaneutralität
- Sektorkopplung und klimaneutrale Energieversorgung
- KI & IT-Sicherheit
Hans-Ulrich Schmid, Geschäftsführer des Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e.V. und als Beteiligter im Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung am 26. September 2022 in Böblingen, sieht im Zentrum Klima.Neutral.Digital einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft: „Kleine und mittlere Unternehmen müssen jetzt klimaneutral werden. Dann sind sie in Zukunft als Dienstleister oder Lieferant bei ihren Kunden gut positioniert.“
Weitere Informationen zu den Angeboten und anstehenden Veranstaltungen sowie Kontaktdaten der Ansprechpersonen sind auf der Homepage des Projektes zu finden: www.klima-neutral-digital.de
Die Konsortialpartner und deren Stärken fürs Projekt
Das Projekt wird durch fünf Partner aus Baden-Württemberg getragen:
- Das FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe: Breite Forschungsexpertise u.a. in den Bereichen IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Produktion, Energiemanagement sowie Wissens- und Technologietransfer. www.fzi.de
- Die Hahn-Schickard Gesellschaft für angewandte Forschung, Stuttgart: Exzellente Expertise in den Bereichen Sensorikintegration (Hard- und Software) sowie Digitale Produktentwicklung und Produktion. www.hahn-schickard.de
- Das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e.V., Böblingen: Fachexpertise im Bereich Digitalisierung durch 110 IT-Mitgliedsunternehmen. Öffentlichkeitsarbeit mit unterschiedlichsten Formaten. www.softwarezentrum.de
- Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Stuttgart: Umfangreiche Fachexpertise für KI-Anwendungen, nachhaltige Erzeugungstechnologien, Energiemanagement sowie Auslegung und Betrieb von Anlagen in Bezug auf Klimaschutz und Energieeffizienz. www.zsw-bw.de
- Der Mikrosystemtechnik-Cluster microTEC Südwest e.V., Freiburg: Leitung des Gesamtprojekts. Weitreichende Erfahrungen und Expertise im Wissens- und Technologietransfer sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. www.microtec-suedwest.de
Die Konsortialpartner werden mit zahlreichen weiteren Institutionen zusammenarbeiten. Darunter u.a. über 25 weitere Mittelstand-Digital Zentren bundesweit.