06.06.2024
Hannover Messe 2024: Das Glücksrad der Nachhaltigkeit sorgt für guten Rat
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital war vom 22. bis 26. April auf der Hannover Messe, um mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie Multiplikatoren in den Austausch zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu treten. Das Zentrum wurde durch Natalja Kleiner (Konsortialleitung), Jan Kramer (Klima-Coach) und Jessica Hofmann (KI-Trainerin) vertreten.
An unserem Messestand konnten Interessierte einen Einblick in die Welt des unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagements erhalten. Ein besonderer Hingucker war dabei das Glücksrad der Nachhaltigkeit, bei dem wichtige Schlagworte aus der Welt der Nachhaltigkeit, wie z.B. Ökologie, Effizienz oder Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), zufällig ausgewählt werden konnten. Jede:r konnte sein Glück versuchen und auf dieser Gesprächsgrundlage wertvolle Nachhaltigkeitsimpulse für das eigene Unternehmen mitnehmen. Häufig kam dabei die Frage auf, inwiefern KMU direkt oder indirekt von europäischer, beziehungsweise deutscher Gesetzgebung im Kontext der Nachhaltigkeit betroffen sind. Im Austausch wurde klar, dass viele KMU bereits Anfragen von Zulieferern und Finanzinstituten zu einzelnen Nachhaltigkeitsindikatoren erhalten haben und somit ein konkreter Handlungsbedarf besteht.
Klima-Coach Jan Kramer stellte positiv fest, dass das Themenfeld Nachhaltigkeit bei den Besucher:innen auf große Resonanz stieß: „Es war enorm spannend, sich mit unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Branchen auszutauschen. Einerseits stecken sie mitten in der komplexen Transformation zur Klimaneutralität, andererseits sind sie hoch motiviert, dies als Chance zu sehen, um innovative, digitale Maßnahmen und Lösungen für das eigene Unternehmen zu identifizieren. Und genau dafür sind die kostenfreien Angebote des Mittelstand-Digital-Zentrums Klima.Neutral.Digital bestens geeignet.“
Da das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital eng mit dem European Digital Innovation Hub Artificial Intelligence and CyberSecurity (EDIH-AICS) zusammenarbeitet, war im Rahmen der Kooperation auch eine Vertretung des EDIH-AICS am Stand vertreten. So konnten sich die Besucher:innen nicht nur über das Thema Nachhaltigkeit, sondern auch über die dazu ergänzenden Angebote des EDIH-AICS im Bereich Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit informieren.
Ein weiteres Highlight war der Vortrag von KI-Trainerin Jessica Hofmann mit dem Titel „Handling Dirty Data – wie lassen sich auch ohne einwandfreie Daten effektiv KI-Projekte umsetzen?“ am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Da die Themen KI und Data Readiness auf der Messe omnipräsent waren, fand der Vortrag, warum Datenqualität wichtig ist und wie mit unsauberen Daten umgegangen werden muss, großen Zuspruch. Jessica Hofmann zeigte anschaulich, worauf bei der Arbeit mit realen Daten geachtet werden muss und dass es einige Fallstricke gibt, die ein KI-Modell negativ beeinflussen können. Insbesondere das KI-Lab.EE, das in diesem Zusammenhang vorgestellt wurde, stieß auf reges Interesse, da damit sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene im Thema Maschinelles Lernen (ML) einige Aspekte der Datenvorverarbeitung und des weiteren ML-Prozesses automatisieren können. Das KI-Lab.EE ist für KMU kostenfrei.
In anschließenden Gesprächen mit Vertreter:innen aus der Wirtschaft wurde klar, dass das Thema branchenübergreifend relevant ist. Jessica Hofmann resümiert: „Es hat mich sehr gefreut zu sehen, wie viel Interesse mein Vortrag zum Thema Daten und Datenqualität geweckt hat. Besonders beeindruckt hat mich, dass viele Unternehmen bereits ein starkes Bewusstsein für die Risiken entwickeln, die durch mangelnde Datenpflege entstehen können.“