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Bauteile produzieren, ohne dafür spezielle Werkzeuge zu benötigen – das ermöglichen digitale Produktionsverfahren. Das Prinzip dahinter lässt sich vereinfacht formulieren: Datei rein, Produkt raus. Dieser Ansatz birgt enormes Potenzial für Unternehmen, ressourcenschonender und flexibler zu produzieren. Deshalb hat es sich das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital zur Aufgabe gemacht, Firmen dabei zu unterstützen, digitale Produktionsverfahren einzuführen. Ob Digital Engineering, additive Fertigung, digitalisierte Prozessketten oder individualisierte Produkte: In allen Teilbereichen bringen die Klima-Coaches Expertise mit, die sie kleinen und mittleren Unternehmen bei einer kostenfreien Erstinformation zur Verfügung stellen. 

Digitale Produktionsverfahren beginnen bei der Konstruktion und beim Design, also im Digital Engineering mit Computer Aided Design (CAD). „Es macht immer Sinn, im Produktdesign die Fertigung mitzudenken, um spezifisch die Vorteile von digitalen Produktionsverfahren zu nutzen“, erklärt Klima-Coach Tobias Vieten vom Klima.Neutral.Digital-Partner Hahn-Schickard Institut. Digitalisierte Prozessketten verknüpfen dann die CAD-Modelle mit speziellen Fertigungstechniken. Ergänzt werden sie beispielsweise durch Retrofit-Sensorik, die die Steuerung von Maschinen wesentlich verbessern kann. 

Die additive Fertigung, oft ungenau als 3D-Druck bezeichnet, ist ein solches digitales Produktionsverfahren. „Hier geht es darum, ein Bauteil herzustellen ohne geometriespezifische Werkzeuge, wie Spritzguss- oder Formwerkzeug“, sagt Vieten. Anders als bei subtraktiven Verfahren wird ein Bauteil Schicht für Schicht aus einem Halbzeug aufgebaut – ohne formgebende Werkzeuge. Dies spart Material und Ressourcen ein. Zudem lassen sich Bauteile dezentral fertigen, indem man die Daten überträgt, statt die Teile zu transportieren. 

Individualisierte Produkte entstehen dank digitaler Produktion passgenau. Rentabel funktioniert dies meist nur mit digitalen Produktionsverfahren. Ein Beispiel wären Brillengestelle, die man übers Internet ordern und die Bügellänge oder andere Parameter selbst bestimmen kann. In der Medizintechnik sind patientenindividuelle Produkte dank ihrer flexiblen Anpassbarkeit auf den einzelnen Menschen längst Standard. Aber auch Ersatzteile für sehr alte Anlagen lassen sich so ressourcenschonend und wirtschaftlich herstellen, sehr teure Bauteile auf die Art reparieren. 

Die Coaches des Mittelstand-Zentrums unterstützen KMU dabei, die Potenziale digitaler Produktionsverfahren zu erschließen. Sie zeigen auf, welche Technologien für welche Anwendungen geeignet sind und wie man sie gewinnbringend einsetzt. So ebnen sie den Weg in eine ressourcenschonende Zukunft der Fertigung.

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Mit dem richtigen Einsatz von Sensoren an älteren Maschinen können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihren Verbrauch an Energie und Material senken. So verbessern sie ihre Betriebsabläufe und kommen der Klimaneutralität einen Schritt näher. Sensorik ist eines der Schwerpunktthemen des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital. Mit einer kostenfreien Erstinformation unterstützt Klima.Neutral.Digital Betriebe bei der Prozessoptimierung mit Retrofit-Sensorik.

Wie moderne Sensorik alte Maschinen effizienter macht

Klassische Sensoren bestehen vereinfacht gesprochen aus einem Bauteil, das einen physikalischen Effekt in ein elektrisches Signal umgewandelt. Als einer von fünf Partnern des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital verfügt die Hahn-Schickard Gesellschaft für angewandte Forschung in Stuttgart über Expertise darin, Sensoren dort anzubringen, wo dies bisher kaum möglich war, also eine Sensorintegration in Maschinen oder Komponenten. “Wir messen direkt am Ort des Geschehens”, erklärt Dr. Karl-Peter Fritz, Institutsleiter des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroaufbautechnik. Eine Möglichkeit: Bauteile einer Maschine selbst zu sensorisieren. Den Fräskopf einer Fräsmaschine nennt Fritz als Beispiel dafür: Um die Temperatur am Fräser zu messen, würde man klassisch mit berührungslosen Infrarotsensoren arbeiten. Eingespritztes Kühlmittel verhindert aber die Messung. “Man kann sagen: Ich mache den Fräser selbst zum Sensor, indem ich einen elektrischen Widerstand aufdrucke und messe, wie sich der Widerstand ändert”, so Fritz.

Dieses Vorgehen ermöglicht präzisere Messungen. Es verringert Quereffekte und Störungen oder vermeidet diese gänzlich. Mit seinen Innovationen gelingt es dem Forschungsteam, in beengten und aggressiven Umgebungen zu messen, in denen das bisher kaum möglich war – weil dort etwa hohe Temperaturen oder Drücke herrschen oder Medien wie Kühlmittel zirkulieren.

Sensorisierung hilft, Prozesse zu optimieren

Sind die Sensoren angebracht, ermöglichen deren Daten zunächst, den technischen Zustand einer Anlage oder Produktionsstätte zu erfassen und zu überwachen (“Condition Monitoring”). Dazu zählen auch Material- und Energieverbrauch oder Umweltparameter. Die Daten im nächsten Schritt zu analysieren, hilft dabei, Prozesse besser zu verstehen. Fehler lassen sich schneller finden, Anlagen vorausschauend warten. Die Prozessoptimierung ermöglicht eine höhere Wirtschaftlichkeit des Maschineneinsatzes und damit eine verbesserte Energieeffizienz. Diese Effizienzsteigerung trägt um Umweltschutz bei und hilft KMU auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Vorhandene Messgrößen analysieren, Spezial-Sensoren nachrüsten

Wenn sich ein KMU mit der Bitte um einen Effizienz-Check für seine Produktionsstätte an Klima.Neutral.Digital wendet, schaut sich das Team zunächst den Prozess an: Welche Messgrößen kämen für eine Prozessoptimierung infrage? Dies kann neben der Temperatur der Druck oder die Feuchte sein, Magnetfelder, Bewegungen, Neigungen, Vibrationen, Licht oder Strömungen. Welche innovativen Sensorsysteme zu diesen Messgrößen entwickelt hat, zeigt Hahn-Schickard auf dem Demonstrator “Rocket Man”.

Den Blick richten die Fachleute auch auf die vorhandenen Maschinendaten: Wie werden diese verwendet, gespeichert und strukturiert? Oft könnte man Maschinen oder Prozesse bereits verbessern, wenn man vorhandene Daten besser nutzt, speichert oder auswertet, sagt Fritz. Will das Unternehmen einen Schritt weitergehen, stellt sich die Frage, welche zusätzlichen Parameter dazu nötig sind und mit welchen Sensoren man diese misst.

Vier Stufen der Sensorintegration

Zur Retrofit-Sensorik alter Maschinen hat das Team in seinem Fachbuch “Digitaler Retrofit” vier Stufen definiert. Deren einfachste, “Sustaining”, ist eine Huckepack-Lösung, bei der zusätzliche Sensoren von außen an eine Maschine angebracht werden. In der zweiten Stufe “Kooperativ” zieht man aus vorhandenen Schnittstellen der Maschine die Informationen ab, um sie nach der Datenerfassung zu interpretieren.

In der dritten Stufe “Integrativ” werden – wie am Beispiel des Fräskopfs beschrieben – einzelne Bauteile selbst sensorisiert. Und in der vierten und höchsten Stufe “Disruptiv” greift man mit den gewonnenen und analysierten Sensordaten in die Maschinensteuerung ein, um diese zu verbessern. Für die beiden letzten Stufen reicht es nicht mehr aus, die Hilfe des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital in Anspruch zu nehmen. Hier muss auch der Hersteller der Maschine mitziehen, da sonst die Gewährleistung für die Anlage erlöschen würde. Eingehender beschreibt Fritz die vier Stufen des digitalen Retrofit auch im Podcast von Klima.Neutral.Digital.

Wer profitiert von dem Assistenz-Angebot zur Sensorisierung?

Hilfestellung bietet Klima.Neutral.Digital im Bereich Sensorik allen Unternehmen und Handwerksbetrieben des verarbeitenden Gewerbes, einfacher gesagt allen Betrieben, in denen Maschinen laufen. Ein einfacher Demonstrator in Form eines Sensor-Koffers für Retrofit-Sensorik hilft beispielsweise dabei, den Stromverbrauch einer Maschine zu messen. Das Unterstützungsangebot an KMU ist kostenfrei, da Klima.Neutral.Digital vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.

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In einer Zeit, in der der Klimawandel immer spürbarer wird und die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle in der Unternehmensführung spielt, stehen auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Der Umstieg auf erneuerbare Energien spielt eine zentrale Rolle, um diese Anforderung zu erfüllen.

In diesem Text erfahren Sie, wie sich das Energiesystem ändert. Daraus ergeben sich die Optionen und Chancen Ihr Unternehmen nachhaltiger auszurichten. Außerdem beleuchten wir, was Sie beachten müssen und welche Aspekte Ihres Unternehmens dabei eine Rolle spielen. Wir diskutieren auch die Herausforderungen, die mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien einhergehen, und welche Vorteile Ihr Unternehmen daraus ziehen kann.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien bietet zahlreiche Vorteile für Ihr Unternehmen. Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen können Sie Ihre Energiekosten langfristig senken und Ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Darüber hinaus stärken Sie Ihr Image als nachhaltiges Unternehmen und positionieren sich als Vorreiter in Ihrer Branche.

Das Energiesystem der Zukunft erfordert eine Abkehr von fossilen Brennstoffen. Grundsätzlich findet eine Elektrifizierung des Energiessystems statt, mit Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen als primärer Energiequelle. Durch den Einsatz von Wind- und Solarkraftwerken als zentrale Säulen ergibt sich eine Abkehr von zentralen Kraftwerken hin zu einer vermehrt dezentralen Versorgung. Aufgrund der fluktierende Quellen Wind und Sonne bekommen zentrale und dezentrale Speicher eine große Bedeutung, ebenso die Flexibilisierung des Verbrauchs. Durch die gute Skalierbarkeit von Photovoltaik (PV) Anlagen, können sich Unternehmen lokale Erzeugungsstrukturen auf der Basis von PV Dachanlagen schaffen und eine gewisse Unabhängigkeit vom Strommarkt schaffen.

Im Zuge der Elektrifizierung des Energiesystems werden auch Wärme- und Kälte sowie die Mobilität zunehmend über Strom bereitgestellt werden. Dies ist sehr effizient möglich, da Strom physikalisch eine „gerichtete Energieform“ darstellt. Daher kann elektrische Energie ein Fahrzeug um den Faktor 4 effizienter fortbewegen und erzeugt um den Faktor 3-5 mehr Niedertemperaturwärme über Wärmepumpen als Kraftstoffe bzw. Brennstoffe.

Die genannten Zahlen machen deutlich – der Umweg vom Strom über E-Fuels und deren anschließende herkömmlich Nutzung ist sehr ineffizient. E-Fuels werden für einige Anwendungen unersetzbar sein, wie beispielsweise den Flugverkehr. Aufgrund der zu erwartenden Knappheit sollte die Elektrifizierung von Anwendungen die dies zulassen, der Verwendung von E-Fules vorgezogen werden. Ähnliches gilt für Wasserstoff, weshalb er auch als Champagner der Energiewende bezeichnet wird. Wo Wasserstoff nicht ersetzbar ist, etwa für die Erzeugung von Strom in der Dunkelflaute im Winter oder für die Stahlherstellung, muss er weiterhin eingesetzt werden. Er wird dadurch knapp und teuer sein.

Studien zeigen, dass ein ähnlich ambitionierter Hochlauf der weltweiten E-Fuels Projekte wie bei der Photovoltaik bis 2035 lediglich zu einer Deckung des heutigen deutschen Bedarfs an Kraft- bzw. Brennstoffen von 10% führen würden. Es ist also keine Frage der Technologieoffenheit, sondern eine Frage der realistischen Prognose und Anerkennung der physikalischen Randbedingungen, wenn man Wasserstoff und E-Fuels nur dort einsetzt, wo sie nicht ersetzt werden können. Die direkte Elektrifizierung von Prozessen und Abkehr von Brennstoffen, wo immer möglich, muss daher das Ziel sein.

Insgesamt bedeutet der Umstieg auf erneuerbare Energien für Ihr Unternehmen also eine Anpassung an die Veränderungen im Energiesystem und die Integration von neuen Technologien und Geschäftsmodellen. Es eröffnet jedoch auch Chancen für Kosteneinsparungen, Imageverbesserungen und eine nachhaltigere Geschäftstätigkeit. Eine gründliche Analyse der Möglichkeiten und Herausforderungen ist entscheidend, um die richtigen Schritte für Ihr Unternehmen zu identifizieren.

Am Anfang steht die Erfassung des Ist-Zustands: d.h. die bisher genutzten Energiequellen, die Jahresbedarfe für die genutzten Brennstoffe und des Strombezugs, sowie das Profil Ihres Strombezugs. Dann sind die benötigten Endenergien aufzustellen, d.h. Wärmebedarf und notwendige Temperatur für die verschiedenen Prozesse (Raumheizung, Warmwasserheizung, Trockungsprozesse, etc.), Kältebedarf und Temperaturniveaus, Strombezug für IT Infrastruktur, Beleuchtung, Maschinen, Druckluftbereitstellung etc. Schließlich werden die Energiewandler angeschaut, die bisher aus den Energiequellen die benötigten Endenergien bereitstellen bzw. Prozesse antreiben.

Zu beachten sind weiterhin der Energiebedarf für Mobilität, d.h. für Fahrzeugflotten, den Weg zum Arbeitsplatz, für Dienstreisen, den Transport von Ausgangsstoffen und gefertigten Produkten.

Schließlich ist die Analyse der Gebäudestruktur wichtig. Diese gibt Hinweis auf das Potential für Energieeinsparungen durch Sanierungsmaßnahmen, die Möglichkeit mit Photovoltaikanlagen auf Dach, Fassade oder überdachtem Parkplatz lokal Strom zu erzeugen.

Aus der Analyse des Ist-Zustands und den Bedarfen an Endenergie wird ein Konzept erstellt. Einerseits für Energieeinsparpotentiale, andererseits für die veränderte Bereitstellung von Endenergie, die effizienter und klimafreundlicher, d.h. mit weniger CO2-Wirkung erfolgt.

Insgesamt bedeutet der Umstieg auf erneuerbare Energien für Ihr Unternehmen also eine Anpassung an die Veränderungen im Energiesystem und die Integration von neuen Technologien und Geschäftsmodellen. Es eröffnet jedoch auch Chancen für Kosteneinsparungen, Imageverbesserungen und eine nachhaltigere Geschäftstätigkeit. Eine gründliche Analyse der Möglichkeiten und Herausforderungen ist entscheidend, um die richtigen Schritte für Ihr Unternehmen zu identifizieren.

Planung und Umsetzung: Entwickeln Sie einen detaillierten Umsetzungsplan für den Umstieg auf erneuerbare Energien, der die Auswahl der geeigneten Technologien, die Finanzierung, die Installation und den Betrieb umfasst. Arbeiten Sie dabei eng mit qualifizierten Fachleuten und Energieberatern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Schritte ordnungsgemäß durchgeführt werden. Qualifizierte und bei der BAFA registriert Energieberater müssen Ihre Vorhaben begutachten und begleiten, um Fördermittel zu erhalten. Sie beraten auch zu den Fördermöglichkeiten, kennen die Kriterien für förderfähige Vorhaben und stellen die Anträge.

Schulung und Sensibilisierung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter über die neuen erneuerbaren Energiesysteme informiert sind und geschult werden, um diese effektiv zu nutzen und zu warten. Sensibilisieren Sie auch Kunden, Lieferanten und andere Stakeholder für Ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien.

Monitoring und Optimierung: Implementieren Sie ein Monitoring- und Bewertungssystem, um die Leistung Ihrer erneuerbaren Energiesysteme kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Identifizieren Sie potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an, um langfristig die besten Ergebnisse zu erzielen.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Ein Klima-Coach des Zentrums kommt in Ihr Unternehmen und informiert zur Vorgehensweise. Zusammen mit der Unternehmensleitung und den Beauftragten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit führen wir eine Ist-Analyse durch, schlagen Maßnahmen vor und entwickeln einen Aktionsplan. Die Institutspartner des Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital sind Experten im Bereich Energiesystem, Energiemanagement, nachhaltige Fertigungsprozesse und insbesondere auch dem Einsatz von Digitalisierung um Nachhaltigkeit in der Energienutzung und in den Fertigungsprozessen voranzutreiben.

Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien können Sie nicht nur Ihre Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen erzielen, Ihr Image als nachhaltiges Unternehmen stärken und Ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Darüber hinaus leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und tragen zur Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele bei.

Wir hoffen, dass die Vorteile und Möglichkeiten des Umstiegs auf erneuerbare Energien für Ihr Unternehmen zu erkennen sind und Sie motivieren, diesen Schritt zu gehen.



















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    Das Thema IT-Sicherheit ist ein Querschnittsthema über alle digitalen Maßnahmen hinweg und die Risiken eines Cyberangriffs sollten auf jeden Fall sehr ernst genommen werden.

    Die Digitalisierung an sich ist ein wesentliches Element und ein großer Hebel auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Mit zunehmender Digitalisierung, Vernetzung von Systemen und digitaler Verarbeitung von Daten steigen aber auch die Möglichkeiten und damit die Risiken für Cyberangriffe. Dabei handelt es sich nicht immer um komplexe Angriffe auf ganze Produktionsanlagen. Ein unbedachter Klick auf den Anhang einer Mail mit Schadsoftware oder das Überweisen einer großen Geldsumme an vermeintliche Geschäftspartner ist oftmals schon ausreichend: Opfer eines Cyberangriffs zu werden, kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse eines Unternehmens haben. Im schlimmsten Fall können Unternehmen komplett lahmgelegt werden.

    Während große Unternehmen umfangreiche Ressourcen für IT-Sicherheit zur Verfügung stellen können, ist das bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) häufig nicht möglich. Obwohl KMU vielleicht nicht die gleichen hohen potenziellen Gewinne für Cyberkriminelle bieten wie größere Unternehmen, sind sie aufgrund des oftmals geringeren Aufwands für Sicherheitsmaßnahmen ein besonders attraktives Ziel für Cyberangriffe. Daher ist die Bedrohung durch Cyberkriminalität für KMU nicht weniger ernst zu nehmen.

    Laut Bitkom sehen 6 von 10 Unternehmen eine große Bedrohung in analogen und digitalen Angriffen und die Täter kommen öfter aus der organisierten Kriminalität.

    • Phishing: Betrügerische E-Mails verleiten Mitarbeitende dazu, sensible Informationen preiszugeben. Darüber hinaus können diese E-Mails jedoch auch gefährliche Software wie Trojaner enthalten.
    • Schwachstellen in Software: Veraltete Software oder fehlende Sicherheitsupdates können Einfallstore für Cyberangriffe sein.
    • Kompromittierte Zugangsdaten: Gestohlene oder leicht erratbare Zugangsdaten erleichtern Cyberkriminellen den Zugriff auf Unternehmenssysteme.

    IT-Sicherheitstipp Nr. 1: Zur Sensibilisierung stellt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) anhand von Hilfestellungen und Videos wichtiges Grundlagenwissen zur Verfügung. 

    Das Mittelstand-Digital-Netzwerk bietet kleinen und mittleren Unternehmen, Handwerksbetrieben und Start-ups eine Vielzahl kostenfreier Unterstützungsangebote in Bezug auf Cybersicherheit.

    Die Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand unterstützt bei Prävention, Detektion und Reaktion auf Cyberangriffe: über Informations- und Qualifikationsformate, zahlreiche Veranstaltungen bundesweit, eine Detektions- und Reaktionsplattform für Cyberangriffe sowie ein breites Netzwerk an Partnern. Ziel ist, das Cybersicherheitsniveau im Mittelstand zu erhöhen und Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Cyberbedrohungen zu machen.

    Die AG IT-Sicherheit spielt in diesem Kontext ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie dient als Bindeglied zwischen der Transferstelle Cybersicherheit und den Mittelstand-Digital-Zentren in ganz Deutschland. Die Zusammenarbeit erhöht die Reichweite und Effektivität der Cybersicherheitsmaßnahmen und stellt sicher, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird. So können Unternehmen beispielsweise durch die Unterstützung von ISMS-Coaches Lösungsempfehlungen für ein geeignetes Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) erhalten. Die ISMS-Coaches bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen eine grundlegende Unterstützung bei der Einführung eines ISMS. Weiterhin stehen umfangreiche Informationsmaterialien zum Thema Cybersicherheit auf der Webseite der AG IT-Sicherheit zur Verfügung.

    Als Partner im Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital denkt das FZI Forschungszentrum Informatik das Thema Cybersicherheit bei seinen Unterstützungsangeboten immer gleich mit und bringt seine Expertise im Rahmen von Veranstaltungen, Demonstratoren sowie direkt bei der Erstellung von Aktionsplänen auf dem Weg zur Klimaneutralität ein. Das FZI ist außerdem Fachpartner in der Transferstelle Cybersicherheit und in der Leitung der AG IT-Sicherheit.

    IT-Sicherheitstipp Nr. 2:
    Kennen Sie schon unsere Podcast-Reihe? Im Klima.Neutral.Digital Podcast IT-Sicherheit steht Dr. Frauke Goll Rede und Antwort zum Thema. Hier erwarten Sie viele weitere Tipps, denn Dr. Frauke Goll gibt zu Bedenken: „Menschen machen Fehler. Deswegen ist die wohl wichtigste Präventiv-Maßnahme die Schulung der Führungskräfte und der Mitarbeitenden. IT-Sicherheit ist wirklich Chefsache.

    Das Thema IT-Sicherheit sollte auch bei KMU einen zentralen Stellenwert einnehmen: durch eine ganzheitliche Betrachtung von Cybersicherheit, die Einbeziehung von Mitarbeitenden und Führungskräften sowie die Zusammenarbeit mit Expert*innen. Nutzen Sie dabei auch die vielfältigen kostenfreien Angebote aus Mittelstand-Digital, um die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen zu stärken.

    Sie möchten als KMU Ihre IT-Sicherheit stäken und mit Klima.Neutral.Digital zusammenarbeiten? Dann füllen Sie bitte unser Kontaktformular auf unserer Klima-Coach-Seite aus, damit wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen können!