Mit digitalen Geschäftsmodellen für die Zukunft gerüstet

Metallspäne
Bild von Jürg Roth auf Pixabay

Bei der Herstellung von Komponenten aus Edelstahl und anderen schwer zerspanbaren Werkstoffen, kommt es vor allem auf Genauigkeit an. Die Produktion muss effizient und gleichzeitig qualitativ hochwertig sein. Es entsteht ein Dreiklang aus Einkauf von Standardteilen, Produktion von Sonderteilen und Spezialanfertigungen.

Doch auch wenn der handwerkliche Anteil in metallverarbeitenden Unternehmen hoch ist, wirkt sich die Digitalisierung in dieser Branche aus –  das Unternehmensumfeld ist in ständigem Wandel. Die Firma Schoch Edelstahl ist seit fast 60 Jahren in der Bearbeitung z.B. von Edelstahl tätig. Bereits in den 1980er Jahren etablierte das familiengeführte Unternehmen Importe aus Asien und erweiterte so das Portfolio in Richtung Handel. Nun steht es vor der Herausforderung, dass durch die Entwicklungen im Markt, die traditionellen Geschäftsmodelle unter Druck stehen. Die Chance sich vorbeugend abzusichern, möchte das Unternehmen nutzen und digitale Technologien und Geschäftsmodelle einführen.

Mit dem Anspruch täglich an zukunftsweisenden Lösungen mit höchstem Qualitätsanspruch zu arbeiten, traf die die Geschäftsführung von Schoch Edelstahl auf die Klima-Coaches des Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital, zunächst um einen Aktionsplan zu erstellen. Daraus entwickelten sich unterschiedliche Projektideen, mit denen sich das Unternehmen für die Zukunft rüsten kann.

Mit den Experten des Projektpartners Hahn-Schickard wurde in einem gesonderten Workshop das Thema Digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle bearbeitet.

Dafür wurde zunächst das Modell „D3-Model – Digitization Driven Design“ in Form eines Ideenworkshops eingesetzt, welches zur Bedarfsermittlung dient. Als Ergebnis der Analyse, bei der Aktivitäten aus 3 Perspektiven (Kunden, Geschäftspartner, Intern) systematisch abgeleitet werden, konnten über 25 konkrete Ansätze jenseits des klassischen Geschäftsmodells der Firma Schoch ermittelt werden. So wurde z.B. die datengetriebene Auswertung und Optimierung des eigenen Angebotsportfolios oder der Einsatz ressourcenschonender Fertigungsverfahren (Metall 3D-Druck) als Empfehlung abgeleitet.

Schematische Darstellung des D3-Modells
Schema der D3-Methode

Im Ergebnis der D3-Analyse liegt der Fa. Schoch nun ein umfangreicher Ideenkatalog für den zielgerichteten Einsatz digitaler Werkzeuge für die Optimierung des Geschäftsmodells vor, der in einem internen Priorisierungsprozess selektiert und zur Umsetzung gebracht werden soll.  

Kennen Sie schon den Klima.Neutral.Digital-Podcast? In Folge 13 können Sie sich einen ersten Überblick zum Thema digitale Geschäftsmodelle verschaffen.

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