11.12.2023
CyberSecurityXP – Bedrohungen für KMU verstehen und richtig reagieren
Die Kooperationsveranstaltung „CyberSecurityXP“ der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg und des FZI Forschungszentrum Informatik am 9. November 2023 zum Thema Cybersicherheit gab den Teilnehmenden aus dem Mittelstand einen breit gefächerten Einblick in die aktuelle Lage der IT-Sicherheit. Neben Keynotes und Workshops bot die Veranstaltung am FZI House of Living Labs einen Einblick in die einzelnen Living Labs.
Den Auftakt bildete eine Keynote der Cyberabwehr im Verfassungsschutz Baden-Württemberg zur Darstellung der Cybersicherheitslage aus nachrichtendienstlicher Sicht. Dabei wurde sowohl ein Bezug zu allgemeinen als auch zu aktuellen Aufgabenfeldern aufgezeigt.
Martin Dukek, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZI Forschungszentrum Informatik, beleuchtete im Anschluss die Organisationsstrukturen des kriminellen Geschäftsmodells „Ransomware as a Service“. Dieses System wird in den letzten Jahren aufgrund technischer und sozialer Entwicklungen im gesellschaftlichen und betrieblichen Umfeld zu einer immer größer werdenden Bedrohung für KMU (kleine und mittlere Unternehmen).
Weitere Highlights waren die Reallabor-Führungen im FZI House of Living Labs sowie zwei Workshops mit praxisrelevanten Schwerpunkten: Mirko Ross von asvin GmbH zeigte im ersten Workshop das Problemfeld der Absicherungspriorisierung der Supply Chains bezüglich IT-Sicherheit auf. Im zweiten Workshop lieferte Roland Hallau von der Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand und c/o tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH einen Einblick in die Lage und die Handhabung eines Ransomware-Befalls in Unternehmen.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital, repräsentiert durch Jan Kramer als Klima-Coach, stellte während der Veranstaltung die verschiedenen Angebote und Handlungsfelder des Zentrums vor. Hierbei konnte sowohl der Direktbezug zur IT-Sicherheit als auch zur Klimaneutralität für KMU interdisziplinär erläutert werden.
Die Abschlussrunde ermöglichte eine gezielte Vernetzung und einen spannenden Austausch mit den Unternehmen. „Wir haben heute gesehen, dass sich die Angreifer immer weiter professionalisieren. Wir haben aber auch gelernt, dass wir der Bedrohung nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern auch etwas dagegen unternehmen können,“ so das Fazit von Dirk Achenbach, Leiter des Forschungsbereichs Cybersecurity and Law am FZI Forschungszentrum Informatik.