Wichtigstes Ziel: Risiken wie Datenverluste und Cyberangriffe minimieren
Ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) ist ein Rahmen von Richtlinien und Verfahren, der dazu dient, alle elektronischen und physischen Informationen eines Unternehmens oder einer Organisation zu schützen. Ziel des ISMS ist es, Risiken wie Datenverlust oder Cyberangriffe zu minimieren, indem es Sicherheitskontrollen und Managementstrategien bereitstellt.
Durch die strukturierte Entwicklung von Informationssicherheit können Organisationen ihre kritischen Daten und Systeme effektiver schützen.
Fragen wie „Ist ein ISMS für mein Unternehmen notwendig?“ und „Welche Aspekte muss ich bei der Einführung eines ISMS berücksichtigen?“ können in Zukunft durch die ISMS-Coaches in verschiedenen Mittelstand-Digital Zentren beantwortet werden. Diese Coaches bieten kleinen und mittleren Unternehmen eine grundlegende Unterstützung bei der Einführung eines ISMS.

Sie möchten Unterstützung durch einen ISMS-Coach? Dann setzen Sie sich mit Martin Dukek, dem Koordinator der AG IT-Sicherheit in Verbindung: dukek@fzi.de.
Die Kooperationsveranstaltung „CyberSecurityXP“ der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg und des FZI Forschungszentrum Informatik am 9. November 2023 zum Thema Cybersicherheit gab den Teilnehmenden aus dem Mittelstand einen breit gefächerten Einblick in die aktuelle Lage der IT-Sicherheit. Neben Keynotes und Workshops bot die Veranstaltung am FZI House of Living Labs einen Einblick in die einzelnen Living Labs.
Den Auftakt bildete eine Keynote der Cyberabwehr im Verfassungsschutz Baden-Württemberg zur Darstellung der Cybersicherheitslage aus nachrichtendienstlicher Sicht. Dabei wurde sowohl ein Bezug zu allgemeinen als auch zu aktuellen Aufgabenfeldern aufgezeigt.
Martin Dukek, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZI Forschungszentrum Informatik, beleuchtete im Anschluss die Organisationsstrukturen des kriminellen Geschäftsmodells „Ransomware as a Service“. Dieses System wird in den letzten Jahren aufgrund technischer und sozialer Entwicklungen im gesellschaftlichen und betrieblichen Umfeld zu einer immer größer werdenden Bedrohung für KMU (kleine und mittlere Unternehmen).
Weitere Highlights waren die Reallabor-Führungen im FZI House of Living Labs sowie zwei Workshops mit praxisrelevanten Schwerpunkten: Mirko Ross von asvin GmbH zeigte im ersten Workshop das Problemfeld der Absicherungspriorisierung der Supply Chains bezüglich IT-Sicherheit auf. Im zweiten Workshop lieferte Roland Hallau von der Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand und c/o tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH einen Einblick in die Lage und die Handhabung eines Ransomware-Befalls in Unternehmen.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital, repräsentiert durch Jan Kramer als Klima-Coach, stellte während der Veranstaltung die verschiedenen Angebote und Handlungsfelder des Zentrums vor. Hierbei konnte sowohl der Direktbezug zur IT-Sicherheit als auch zur Klimaneutralität für KMU interdisziplinär erläutert werden.
Die Abschlussrunde ermöglichte eine gezielte Vernetzung und einen spannenden Austausch mit den Unternehmen. „Wir haben heute gesehen, dass sich die Angreifer immer weiter professionalisieren. Wir haben aber auch gelernt, dass wir der Bedrohung nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern auch etwas dagegen unternehmen können,“ so das Fazit von Dirk Achenbach, Leiter des Forschungsbereichs Cybersecurity and Law am FZI Forschungszentrum Informatik.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital präsentiert sich vor hochrangigem Besuch
Das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital war am 20. und 21.11.2023 auf dem 16. Digitalgipfel der Bundesregierung in Jena vertreten. Auf dem Gemeinschaftsstand mit dem Zentrum Ilmenau und dem Zukunftsprojekt EILE wurde in der Aula der Ernst-Abba-Hochschule auf dem Markt der digitalen Möglichkeiten das Angebot der Klima-Coaches sowie ein Demonstrator zu vernetzten Energiesystemen am Beispiel eines Prosumer-Haushalts vorgestellt. Über die Angebote informierten sich am Stand unter anderem Staatssekretär Stefan Schnorr aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), der ehemals beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (jetzt Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)) zu den Initiatoren des Mittelstand-Digital Netzwerks gehörte, die Referatsleiterin Mittelstand-Digital Frau Gesa Förster (BMWK) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Jena Dr. Thomas Nitzsche.
In der Ausgabe von DER SPIEGEL mit „Starkes Land Baden-Württemberg“ erschien am 11.11.2023 ein umfassender Beitrag über unser Klima-Coach-Programm.

Quelle: AblingerGarber.com
Zeitgemäß und innovativ in Gestaltung und Inhalt: Am 28. September fand zum ersten Mal die Konferenz „Trendradar Mittelstand-Digital“ in fünf deutschen Städten statt. In Berlin, Köln, Leipzig, Lingen und Stuttgart trafen sich Expertinnen und Experten mit Mittelständlerinnen und Mittelständlern, um sich über Themen wie New Work, Künstliche Intelligenz (KI) oder digital unterstützte Ressourcenschonung auszutauschen.
Bei der Stuttgarter Veranstaltung standen die praktische Anwendung von Methoden Künstlicher Intelligenz, das Umsetzen digitaler Geschäftsprozesse sowie das Thema IT-Sicherheit in KMU im Mittelpunkt. In moderierten Sessions konnten sich die Teilnehmenden dabei direkt mit Vertreterinnen und Vertretern der Mittelstand-Digital Zentren über diese Themen austauschen.



Eines der Highlights der Konferenz bildete der inspirierende Vortrag von Unternehmerin Fränzi Kühne aus Berlin, die live in alle Veranstaltungen zugeschaltet wurde. Ihre Perspektive zur Bewältigung der digitalen Transformation und zur Anwendung von KI und New Work lieferte wertvolle Denkanstöße für alle Teilnehmenden.
Martin Lundborg, Leiter der Begleitforschung des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital, zieht für die Veranstaltung ein positives Fazit: „Wir freuen uns über die rundum positive Bilanz des ersten Trendradars Mittelstand-Digital. Das Konzept, die Digitalisierung des Mittelstandes mit einer gemeinsamen Rahmenveranstaltung und unterschiedlichen Ausgestaltungen vor Ort umzusetzen, wurde sehr gut angenommen. Über alle fünf Standorte verteilt nahmen über 400 Besucherinnen und Besucher an der Veranstaltung teil. Mit dem Trendradar haben wir ein Format geschaffen, das sowohl über aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung im Mittelstand informiert als auch dazu dient, wertvolle Netzwerke aufzubauen und zu pflegen.“
(Quelle: Newsletter Mittelstand-Digital)
Fachveranstaltung microTEC Südwest Clusterkonferenz mit besonders großer Themenvielfalt und vielen Highlights
Nach einer digitalen Clusterkonferenz 2021 fand die microTEC Südwest Clusterkonferenz vom 15. bis 16. Mai 2023 bereits zum zehnten Mal als Netzwerktreffen vor Ort statt. Zuletzt in Freiburg war die Konferenz zuvor in Karlsruhe und Stuttgart zu Gast. In diesem Jahr kamen über 130 in- und ausländische Expert:innen aus Industrie und Wissenschaft, Vertreterinnen aus der Politik sowie 18 Organisationen in der begleitenden Ausstellung im Konzerthaus Freiburg zusammen.
Erstmals wurde eine Veranstaltungs-App für die Clusterkonferenz eingesetzt, die vor allem die Vernetzung der Teilnehmenden unterstützte und gleichzeitig Möglichkeit zu Feedback bot. Darüber hinaus führte der neue Agendapunkt Ausstellungsbesichtigung zu vielen Gesprächen in der begleitenden Ausstellung, an der insgesamt 18 Organisationen ihre Leistungen präsentierten.
Von Lebenden Materialsystemen bis zu Silizium-Photonik
Ein reichhaltiges Spektrum an Themen und Vorträgen bot die diesjährige microTEC Südwest Clusterkonferenz. In zwölf thematischen Vortragsblöcken beispielsweise zu Aktorik, Messen und Testen, innovative Sensorik, Maschinellem Lernen in der Anwendung, Mikromedizintechnik, mobile sowie In-vitro-Diagnostik bis hin zu Nachhaltigkeit und Fachkräften wurden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert. Die Qualität des Programms wurde seitens der Teilnehmenden sehr begrüßt. Die Spanne der Themen zeigten vor allem die eingeladenen Vorträgen von Prof. Dr. Jürgen Rühe vom IMTEK der Universität Freiburg zu „Lebenden Materialsystemen“ und von Prof. Dr. Christian Koos vom Karlsruher Institut für Technologie zum Thema „Silizium-Photonik und optische Hybrid-Integration – Schlüsseltechnologien für Kommunikationstechnik und Sensorik“.




Mikrosystemtechnik zwischen Innovation, Mensch und Ethik
Das Podiumsgespräch „Der Optimierte Mensch – Wie Mikrosystemtechnik die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen beeinflusst“ direkt vor dem Netzwerkabend war ein krönender Abschluss des ersten Konferenztags. Moderiert von Elle Nerdinger, Vorsitzende des Cyborgs e.V., diskutierten Prof. Dr. med. Volker Arnd Coenen vom Uniklinikum Freiburg, Prof. Thomas Stieglitz vom IMTEK der Uni Freiburg sowie Dr. Stefan Wilhelm von Stryker Leibinger GmbH & Co. KG intensiv über ethische und fachliche Aspekte. Dabei wurde beleuchtet, wie die Mikrosystemtechnik dabei hilft Menschen zu behandeln sowie hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zu optimieren. Eingegangen wurde außerdem auf moderne heutige sowie zukünftige Technologien wie z.B. Implantate und Wearables. Die Diskutanten waren übereinstimmend der Meinung, dass moderne Technologien wie die Mikrosystemtechnik nicht eingesetzt werden sollten, um Menschen in Richtung „perfekt“ zu optimieren, sondern um Leid zu lindern und Krankheiten zu heilen. Nach der Öffnung der Diskussion wurden noch Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam denken
Die Clusterkonferenz endete mit einem weiteren Highlight: Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Franziska Brantner, besuchte zum Abschluss gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten aus Freiburg, Chantal Kopf die Ausstellung und informierte sich über die gezeigten Innovationen. Anschließend begrüßte Chantal Kopf die Teilnehmenden im Plenum und übergab an Franziska Brantner, die nach einem Impulsvortrag zahlreiche Fragen der Teilnehmenden offen und konkret beantwortete.
Ausstellung und Vernetzungsmöglichkeiten
Der fachliche Austausch der Teilnehmenden bei den Vorträgen wurde durch die breit aufgestellte Ausstellung komplettiert. 18 Organisationen aus Industrie, Wissenschaft und Netzwerken als Aussteller waren im Konzerthaus mit dabei.
- acp systems
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- asvin
- Dermagnostix
- eCeramix
- Fraunhofer IPMS/icampus
- Hahn-Schickard
- Horizon Microtechnologies
- Microdul
- MPS
- NMI
- Plasma Electronic
- Polytec
- Reinhardt Microtech
- RoodMicrotec
- Technology Mountains
- Universität Stuttgart
- velixX
Fazit und Ausblick
microTEC Südwest zieht ein sehr positives Feedback. Die Teilnehmenden verließen die Konferenz nach knapp zwei Tagen intensiven fachlichen und informellen Austauschs mit vielen neuen Eindrücken und Kontakten. Im nächsten Jahr, am 16. und 17. April 2024, findet die nächste Clusterkonferenz statt. Dann soll auch wieder ein Programm für Studierende und Berufseinsteiger:innen geboten werden.
Zum Thema Energie war das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vertreten. Als einer von fünf Konsortialpartnern des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital demonstrierte das FZI Forschungszentrum Informatik den mehrwertbringenden Einsatz eines Smart-Meter-Gateways als zentrale Komponente für ein intelligentes Energiemanagementsystem. Denn je nach Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie ist Strom günstig oder teuer. Prosumer-Haushalte mit Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeichern, Ladestationen für E-Autos oder Wärmepumpen können sich diese Schwankungen zunutze machen. So trägt intelligentes Energiemanagement zu einem stabilen Stromnetz bei und senkt gleichzeitig die Stromkosten.
Fabian Kern vom FZI Forschungszentrum Informatik zufolge war die Hannover Messe eine sehr gute Möglichkeit, um die Aktivitäten und Angebote des Zentrums einem großen Publikum vorzustellen. Der Messestand in guter Lage war ein Blickfang und extrem gut besucht. Die Gespräche mit Unternehmensvertreter*innen haben den großen Bedarf und das Interesse an den Angeboten des Zentrums deutlich gemacht. Das Smart-Meter-Gateway zog auch viele Privatpersonen an, die mehr über intelligente Energiemanagementsysteme zur herstellerübergreifenden Vernetzung von Anlagen in Prosumer-Haushalten erfahren wollten.
Ganz im Zeichen von IT-Sicherheit stand die Beteiligung des Mittelstand-Digital Zentrums Klima.Neutral.Digital im Industrial Security Circus, den die Deutsche Messe AG in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FOKUS initiiert hatte. Hier war das FZI mit einer virtuellen IT-Sicherheitsmanege (ITSi-Manege) vertreten, um für wichtige Sicherheitsthemen zu sensibilisieren: interaktiv durch Quizfragen zu IT-Sicherheit, durch Anwendungsbeispiele und weiterführende Tipps für Unternehmen.
Laut Benjamin Çoban vom FZI kamen die Interaktionsmöglichkeiten in der virtuellen ITSi-Manege besonders gut an, beispielsweise das Quiz zu IT-Sicherheit, der Quick-Check für Unternehmen zu IT-Sicherheit oder die ISMS-Entscheidungshilfe. Auch der Vortrag „Herausforderungen und Lösungsansätze für die IT-Sicherheit in der Energiewende“ von Niklas Goerke vom FZI im Industrial Security Speakers‘ Corner zeigte: Das Interesse an der Energieversorgung von morgen ist groß und das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital wird mit seinen Angeboten auf dem Weg zur Klimaneutralität vielen Unternehmen helfen können.
Interaktives Konferenzformat „Barcamp“ zu Gast im AI xpress
Böblingen, 24. April 2023 – Am vergangenen Freitag fand im Böblinger Start-up und Innovationszentrum AI xpress das Barcamp „Klima.Neutral.Digital 23“ statt. Die Veranstaltung zog zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, darunter viele Mittelständler, die sich intensiv mit den Herausforderungen des Klimawandels und digitalen Lösungsansätzen auseinandersetzten.



Das Barcamp bot eine offene Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. In zahlreichen Sessions wurden verschiedene Themen wie klimagerechtes Bauen, Künstliche Intelligenz, Speichertechnologien oder die künftige Notwendigkeit von Nachhaltigkeitsberichten diskutiert. Dabei standen insbesondere die Chancen und Potenziale von digitalen Lösungen im Fokus. Ablauf und Inhalt des Camps wurden gemeinsam von den Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung selbst gestaltet.
Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, sich in einer offenen Atmosphäre mit anderen Experten auszutauschen und wertvolle Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen. Insbesondere für die Mittelständler bot das Barcamp eine Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk zu erweitern.
„Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass wir gemeinsam viel bewegen können, um den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Welt nachhaltiger zu gestalten. Die Kombination von Klimaschutz und Digitalisierung eröffnet hierbei zahlreiche Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt“, sagte Hans-Ulrich Schmid vom Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen und Gastgeber des Barcamps.
Im Rahmen des Barcamps wurde auch das Konzept der „Klima-Coaches“ vorgestellt. Diese gehen vor Ort in Unternehmen und erstellen gemeinsam mit den unterstützen Firmen Aktionspläne für den Weg zum klimaneutralen Wirtschaften. „Klimaneutralität ist künftig eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg“ warb Hans-Ulrich Schmid für das kostenfreie Programm.
Bereits zum achten Mal vergibt das Umweltministerium den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Umwelttechnikpreis. Mit dem Preis werden baden-württembergische Unternehmen für ihre klima- und ressourcenschonenden Verfahren und Produkte ausgezeichnet.
Bewerbungsphase für den Umwelttechnikpreis gestartet: Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg können sich für den Umwelttechnikpreis 2023 bewerben. Bereits zum achten Mal schreibt das Umweltministerium Baden-Württemberg diesen mit 100.000 Euro Preisgeld dotierten Wettbewerb aus. Vergeben wird der Preis an Unternehmen im Land, die mit ihren innovativen Produkten, Technologien und Verfahren einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt oder zur Schonung der natürlichen Ressourcen leisten. Bewerbungsschluss ist am 21. April 2023.
Vier Kategorien und ein Sonderpreis
„Viele Unternehmen im Land haben sich dem umwelt- und klimaschonenden Wirtschaften verschrieben. Sie übernehmen mit der Entwicklung von innovativen Verfahren und Produkten eine wichtige Rolle auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Zukunft und stärken gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Diese Anstrengungen würdigen wir mit dem Umwelttechnikpreis“, betonte Umweltministerin Thekla Walker in Stuttgart.
Verliehen wird der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg in folgenden vier Kategorien: „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0“. Innerhalb der vier Kategorien vergibt die Jury einen zusätzlichen Sonderpreis, der sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen orientiert.
Die feierliche Preisverleihung findet am 24. Oktober 2023 statt.
Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt seit 2009 alle zwei Jahre den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg. Der Preis wird für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik verliehen.
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind.
Im Unterschied zum Umweltpreis, den das Ministerium seit 1993 vergibt, zeichnet der Umwelttechnikpreis ein Produkt oder Verfahren für dessen besondere umwelttechnische Leistungsfähigkeit aus. Beim Umweltpreis wird die Umweltorientierung des gesamten Unternehmens oder Standorts bewertet.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Pressemitteilung)
Challenge – wie können wir nachhaltiger leben?
Zwölf Jugendliche hatten sich am vergangenen Wochenende der Herausforderung „Wie können wir nachhaltiger leben?“ gestellt und dabei jede Menge gelernt – auch fürs Leben. Die Teenager haben in Teams zukunftsträchtige Ideen für Nachhaltigkeit entwickelt, Lösungen gefunden und neue Geschäftsmodelle generiert.



Begleitet wurden sie von Michael Aechtler von der NEO Academy Stuttgart. Er hat als Mentor die Jugendlichen auf Augenhöhe beraten, ihnen hilfreiche Werkzeuge und Modelle an die Hand gegeben. Als Beispiel ein kostenloses Online-Werkzeug, mit dem sie sehr schnell eine Präsentation erstellt haben.
Die 18-jährige Laura Bokari aus Schafhausen: „Anfangs konnte ich mit dem Thema Startup nicht so viel anfangen. Jetzt kann ich mir durchaus vorstellen, selbst ein Startup zu haben.“ „Alle waren super nett und wir hatten einen tollen Coach, den wir alles fragen konnten. Das Wochenende hat mir richtig viel Spaß gemacht“ sagte Hanna Voß aus Rutesheim, 14 Jahre.
Bei den Teams gab es zwei 1. Plätze, die jeweils durch ihre Ideen, Lösungen und gute Vortragsweise überzeugt haben. Die Ideen reichten von Umweltzertifikaten, über Lebensmittelrettung bis zum Tierwohl.
In der Jury waren Wolfgang Vogt (AI xpress), Harald Grumser (Softwarezentrum Sindelfingen/Böblingen e.V.) und Tobias Krämer (Volksbank Böblingen)
Wolfgang Vogt, der seit vielen Jahren erfolgreich Startups ehrenamtlich unterstützt, sieht die Zukunft in guten Händen: „In unseren Jugendlichen steckt so viel Kreativität, Ideenreichtum und Begeisterung, von der wir alle profitieren können.“
Eine Fortsetzung der Challenge wurde von den Jugendlichen ausdrücklich gewünscht. Veranstalter waren das KI Startup- und Innovationszentrum AI xpress und das neue, von der Bundesregierung geförderte, Mittelstand-Digital Zentrum „Klima. Neutral. Digital.” Das Zentrum unterstützt kleinere und mittlere Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität: durch Erstinformationen, Quick-Checks und Umsetzungsprojekte. Die Unterstützung ist für die Unternehmen kostenfrei.